Am vergangenen Wochenende fand in Assenheim die Finalrunde vom Indoor Ligapokal der Damen statt. Hannover und Stuttgart kämpften dabei um den Pokalsieg. Im Spiel um den dritten Platz trat München gegen JFKS Berlin an.

Die Indoor Liga war an zwei Wochenenden im Januar in je einer Nord- und einer Südliga ausgespielt worden. In der Nordliga spielten zunächst Berlin, MariTeam (Kiel), die SG FraBuSel (Frankfurt, Marburg, Kassel), Hannover sowie die SG Dortmund/Bochum gegeneinander. In der Südliga traten die Teams Dresden, München, “Brhinos and Friends” (Bayreuth und Regensburg), die SG TüDelberg (Tübingen, Heidelberg, Mannheim,Schweiz) und Stuttgart an.

Je ein Wochenende war als Hinrunde und als Rückrunde der Liga konzipiert, an dem jedes Team einmal gegen jeden anderen Gruppenteilnehmer antrat. Für die Nordliga musste das Rückrunden-Wochenende leider ausfallen, da kein zweiter Austragungsort im Norden gefunden werden konnte.

Anbei ein Kommentar von Hanna Kolaß aus Frankfurt, die am 19./20.1. am Liga-Wochenende in Dortmund teilgenommen hat:

“Mit der Spielgemeinschaft FraBuSel (Frankfurt, Marburg, Kassel) haben wir an dem Indoor Wochenende für die Nord-West-Liga teilgenommen. Eine zusammen gewürfelte Truppe, die in der Kombination noch nicht gespielt hat, trat am Samstag gleich gegen das starke Team aus Berlin. Wir waren noch nicht eingespielt und man merkte deutlich, dass uns das Tempo und die vom Feld-Lacrosse abweichenden Regeln zu schaffen machten. Daher ging das Spiel deutlich verloren. Auch im zweiten Spiel waren wir dem MariTeam (Kiel) aus dem Norden deutlich unterlegen. Das schnelle und ausdauernde Spiel in der Halle verlangt schnelle Pässe und gutes Zielen auf die deutlich kleineren Tore, die zudem vom Goalie fast vollständig ausgefüllt werden.

Am Sonntag mussten wir gegen den DHC Hannover ran. Das Spiel war überraschend eng und ging mit 5:2 an Hannover. Es ging es oft einfach hin und her, viele Schüsse gingen am Tor vorbei und so waren wir glücklich, dass wir das Spiel nutzen konnten, um uns besser einzuspielen.

Das letzte Spiel gegen den Gastgeber aus Dortmund war dann nochmal anstrengend und spannend bis zum Schluss. Mit wenigen Auswechselspielern waren unsere Kräfte schon fast am Ende, aber es wurde nochmal alles zusammen geworfen und in der letzten Minute schoss FraBuSel den Ausgleich zum 7:7. Die letzte Minute reichte dann die überraschten Dortmunder zu überrumpeln, zwei weitere Tore zu erzielen und am Ende mit 9.7 zu gewinnen. So ging zum Ende des Wochenendes das letzte Spiel an uns, und wir waren super froh, ein Spiel für uns entschieden zu haben.”

Für das Pokal-Wochenende in Assenheim am 9./10.2. hatten sich schließlich München, Stuttgart, Hannover und JFKS Berlin qualifiziert. Im Halbfinale trafen nun der DHC Hannover und München, sowie Stuttgart und JFKS Berlin aufeinander.

Im ersten Spiel Hannover gegen München wechselte eine Torjagd die nächste ab. Der DHC ging zunächst mit 3:0 in Führung, bevor München wach wurde und vier Tore in Folge erzielte. Dann traf Hannover erneut vier mal, bevor München auf 7:7 aufholte. Von da an ging der DHC immer ein Tor in Führung, welches München wiederholt ausglich. München konnte jedoch nicht mehr in Führung gehen und so stand am Ende der Spielzeit ein 12:11 für Hannover auf dem Tacho.

Das zweite Halbfinale fiel wesentlich deutlicher aus, starke Stuttgarter Damen konnten die Offensive von JFKS Berlin gut unter Kontrolle halten und ließen nur 3 Tore zu. Mit einem klaren 13:3 konnte Stuttgart nach 32 Minuten Spielzeit ins Finale einziehen.

Am Sonntag stand zunächst das Spiel um Platz 3 zwischen München und JFKS Berlin an. München hatte hier nach den ersten fünf Minuten Aufwachphase einen richtigen Lauf und ging deutlich mit 6:1 in Führung. Danach konnte JFKS noch ein paar Mal treffen, doch auch München machte vier weitere Buden und siegte am Ende mit einem klaren 10:5.

Die stolzen Drittplatzierten aus München

Das Finalspiel zwischen Stuttgart und Hannover war ein erneutes Kopf-an-Kopf-Rennen und spannend bis zum Schluss. Drei Quarter lang schenkten sich die Teams nichts und glichen jeweils den Spielstand aus, bevor Stuttgart mit zwei Toren in Führung gehen konnte. Im letzten Quarter versuchte Hannover aufzuholen, doch Stuttgart konnte die Führung halten und siegte schließlich mit einem Endstand von 8:6.

Damit geht der Indoor-Pokal erneut in den Süden – Herzlichen Glückwunsch an die Stuttgarter Damen! Und hier noch ein kleiner Eindruck vom Freudentaumel…