Es war eines der Spiele von denen man im Vorhinein gedacht hätte, dass es entschieden wäre. Köln, der klare Favorit reiste an diesem Tag deutlich dezimiert an; das machte Bielefeld Hoffnung.

Der Bielefelder Ehrgeiz war von Anfang an zu spüren, was das 1. Quarter sehr ausgeglichen machte. In der 12. Minute könnte Köln dann aber durch Marc Brandenburger erstmals im Spiel treffen. Die Kölner Führung sollte aber nicht lange währen. Mit zwei schnellen Toren und weiterhin überzeugender Defensive konnte Bielefeld auf 1:2 Quarterstand aufholen.

Die Kölner unter Trainer Ryan Wallace waren deutlich bedient, ein besseres Quarter musste her. Das folgende Quarter jedoch war wieder ausgeglichen. Zwar konnten die Kölner mit einem schnellen Tor ausgleichen, die Bielefelder scheuten sich aber nicht und gingen erneut in Führung. Nun war es ein offener Schlagabtausch, erneut trafen die Kölner, dann Bielefeld. Zum Ende der ersten Halbzeit war es dann jedoch erneut Köln die auf 5:4 Halbzeitstand erhöhen können.  Es war zwei ebenbürtige Quarter der Bielefelder Mannschaft, die nun Blut leckten.

Auch nach der Halbzeit gelang Köln erneut der erste Treffer. Doch Bielefeld war hoch motiviert. Es folgten die wohl schlimmsten Minuten der aktuellen Saison für Köln. Bielefeld konnte sich offensiv im Spiel festigen und schoss 4 Tore hintereinander. Erst eine Sekunde vor Quarterende war es Marius Wolter der die Kölner erneut auf 8:7 heran brachte.

Köln stand vor dem Debakel und es blieb ihnen nur noch 20 Minuten um dieses zu verhindern. Dementsprechend traten die Kölner nun auch und zeigten, warum sie Favorit waren. Bielefeld hatte nun keine Chance mehr, denn auch Köln hatte nun einen 4-Tore-Lauf, der letztendlich zum Endstand von 11:8 reichte.

Trotz des dezimierten Kaders gelingt Köln, wenn auch mit viel Zittern der Sieg gegen Bielefeld. Trotzdem zeigt sich Bielefeld ungewohnt stark, was den Kampf im Tabellenkeller noch interessanter macht.