Hi Per,

wir haben lange nichts von dir gehört, da wollten wir mal nachhören, wie es dir geht!

Danke, bestens!

 

Und wie läuft’s Training?

Das Training und die Vorbereitung waren unglaublich diese Saison. Beim Fall Ball hat man schon gemerkt, dass jeder hyped war. Tatsächlich kamen wir alle super fit aus dem Sommer zurück, sogar die Freshman.  Das Level war daher ziemlich anspruchsvoll und jeder spielte auf höchstem Niveau. Ich musste aber leider in der Zeit Reha machen und konnte deshalb ungefähr einen Monat nicht richtig trainieren. Als ich dann endlich auch auf dem Platz stand, bekam ich heftige Shin Splints (Schienbeinkantensyndrom oder Beinhautentzündung – bin mir nicht ganz sicher). Meine Beine waren scheinbar noch nicht bereit für so eine Trainingsintensität. Damit hatte ich echt lange zu kämpfen, bis ich endlich ohne Schmerzen trainieren und laufen konnte. Den Herbst haben wir ziemlich erfolgreich abgeschlossen. Wir haben alle Scrimmages gewonnnen und einen spannenden Sieg gegen Harvard eingefahren.

Wie ging es dann jetzt im Frühling weiter?

Wir hatten Scrimmages gegen Bryant, Maryland, und Syracuse geplant.  Unserer mit Abstand härtester Pre Season Schedule bisher. Daher haben wir uns jede Woche auf die einzelnen Spiele vorbereitet und die Lines wurden etwas klarer – aber immer noch nicht bestimmt. Dieses Jahr haben wir versucht, unseren Fokus auf die Transition zu setzen, da es nicht ausreicht, nur im 6v6 zu scoren. Es gab viele 4v3, 5v4 und 6v5 Drills, die wir gemacht haben. Das hat mega Bock gemacht.

 

Wie entwickelt sich das Team?

Das Team war dieses Jahr eine ganz anderes als im letzten Jahr. Irgendwie komisch, auf den Campus zu kommen und nicht die Senior vom letzten Jahr zu sehen. Wie die Coaches sagen: ‘the program stays the same but the team changes every year.’ Aber das neue Team ist genauso gut. Wir sind sehr jung und haben viele Freshman und Sophmores auf dem Platz. Die Freshman Class, die jetzt gekommen ist, war auch voller Talente. Das hat dazu geführt, dass der Herbst enorm competitive war.

Wie klappt das mit den Gamedays/Traveldays?

Die Gamedays waren genauso wie letztes Jahr. Wir machen das jedes mal genau gleich. Es gibt da quasi eine Tradition.  Bei Home Games haben wir ein frühes Frühstuck zusammen in einem Hotel mit Anzug als Dresscode. Danach haben wir ca. eine Stunde Freizeit, wo jeder meistens zurück geht, um sich zu entspannen. Zwei Stunden vor dem Spiel treffen wir uns dann alle im Locker Room.
Bei Away Games fahren wir meistens den Tag davor hin und haben noch ein pregame Practice am Abend. Morgens gibt’s Frühstück im Hotel, 30 min chillen und dann gehts im Anzug in den Bus zum Spielfeld.

 

Hat sich was beim Equipment geändert?

Ja! Dieses jahr haben wir unser Sponsorship gewechselt. Nike ist es geworden, was ich überragend finde. Als Cleats gab’s die Nike Huarraches.  Wir bekamen zwei paar STX RZR Gloves – ein Paar in weiß und ein Paar in grün. Auch die Helme gab es in weiß und grün. Bei den Armguards hat sich nichts getan. Mein weapon of choice ist dieses Jahr ein STX Stallion Omega Head auf einem STX SCI-TI R. Mir hat das Gear richtig gefallen dieses Jahr – es war ziemlich fresh!

Und das Unileben?

Das Leben hier ist mega. Dabei dreht sich viel um Lacrosse und das Team.  Man plant seinen Stundenplan so, dass man es gut ins Training schafft und seine Freizeit mit dem Team verbringen kann. Der Ablauf ist wie folgt: Aufstehen, zur ‘class’ gehen, Essen, Training, Lift, Essen, Class, und dann ist der Tag auch schon vorbei. In meiner Freizeit bin ich oft nicht allzu aktiv, weil man schon ein bisschen kaputt ist vom Tag. Daher schalte ich dann etwas ab und schaue Filme oder zocke auf der Konsole. Das braucht man auch mal. 

 

Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!

Danke euch und viele Grüße nach Deutschland!

Weitere Artikel über Per-Anders Olter findet ihr hier:

Per-Anders Olters – Von der Bundesliga in die Division I

Interview mit Attacker Per-Anders Olters